Lebensrettung Bahnhof Bremen Burg

Lebensrettung Bahnhof Bremen Burg: Polizisten retten Bremer das Leben

Lebensrettung Bahnhof Bremen Burg – Ort: Bremen-Burg, Am Burger Bahnhof – Datum: 12.02.2017 – Uhrzeit: 02:35 Uhr

Ein Zeuge meldete eine offensichtlich betrunkene Person am Gleisbett. Die eintreffenden Einsatzkräfte der Polizei Bremen entdeckten den Mann stehend im Gleisbett und registrierten einen sich nähernden Güterzug auf diesem Gleis. Sie retteten den Mann aus dem Gleisbett.

Gegen 02:35 Uhr meldete sich ein Zeuge bei der Polizei Bremen, der aus einem Zug einen Mann beobachtet hatte, der am Bahnsteig lag und drohte aufs Gleisbett zu fallen. Der Mann informierte die Polizei Bremen über den Notruf 110. Eine sofort entsandte Streifenwagenbesatzung traf am Bahnhof-Burg ein und entdeckte den 35-Jährigen Bremer im Gleisbett stehend, angelehnt an die Mauer des Bahnsteigs. Zeitgleich registrierten die Polizisten einen anfahrenden Güterzug auf diesem Gleis. Sofort griffen die beiden Einsatzkräfte die Arme und Kleidung des stark alkoholisierten Bremers und zogen ihn aus dem Gleisbett. Bereits wenige Sekunden später durchfuhr der Güterzug auf dem Gleis den Bahnhof. Der 55-jährige Lokführer hatte die Polizisten registriert und sofort eine Vollbremsung eingeleitet. Der Zug kam dennoch etwa erst 100 Meter weiter zum Stehen. Ohne das beherzte Eingreifen der beiden Polizisten wäre der 35-Jährige vom Zug erfasst worden und mit hoher Wahrscheinlichkeit ums Leben gekommen. Bereits ab einer Geschwindigkeit von etwa 50 km/h ist grundsätzlich eine rechtzeitige Vollbremsung eines Zuges nicht mehr möglich, da der Bremsweg mindestens 200 Meter beträgt.

Neben dem Glück, mit dem Leben davongekommen zu sein, muss sich der Mann nun wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten.

Die Polizei weist aus aktuellem Anlass darauf hin, dass das Betreten der Gleise verboten ist. Warten Sie auf dem Bahnsteig, hinter der weißen Linie, auf Ihre Zugverbindung. Gerade nach dem Genuss alkoholischer Getränke sollten Sie besonders achtsam sein.

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Text: Stephan Alken – Polizei Bremen

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